Quer durch Südamerika

Leo Villiger Landwirt und Weltenbummler aus Fruthwilen (Bild: Nana do Carmo)

Leo Villiger aus Fruthwilen hat wieder das Velo gesattelt: Er fährt von São Paolo über die Anden nach Feuerland.

STEFAN HILZINGER

FRUTHWILEN. Acht Monate im Jahr widmet sich Leo Villiger seinen Beeren und den Kirschen. Die anderen vier Monate, von Ende Dezember bis Anfang Mai, ist der Landwirt und Single aus Fruthwilen mit dem Velo in der ganzen Welt unterwegs. Das hält er schon seit neun Jahren so.

Gestern ist er am Flughafen Kloten ins Flugzeug gestiegen, mit im Gepäck hat er sein Tourenrad. Es ist schon das zweite, das ihm der Luzerner Velohersteller Villiger gesponsert hat. Der Flug führt den Weltenbummler über Paris nach São Paulo. Die brasilianische Wirtschaftsmetropole mit 20 Millionen Einwohnern ist der Ausgangsort seiner Südamerika-Tour, die eine Länge von insgesamt 8000 Kilometern aufweist.

Bis 7000 Meter über Meer

Die ersten 1000 Kilometer führen Villiger westwärts durch Südbrasilien, an die Iguaçu-Fälle und weiter bis nach Paraguay. Nach weiteren 300 Kilometern plant er, die argentinische Grenze zu erreichen und nach wiederum 2000 Kilometern sollte er an der Grenze zu Chile ankommen: Hier erwartet ihn der buchstäbliche Höhepunkt der Reise.

Villiger will auf Berg

«Wenn ich einen Führer finde und es Wetter und Gesundheit zulassen, möchte ich den Cerro Aconcagua besteigen», sagt der Fruthwiler. Der höchste Berg Südamerikas misst 6962 Meter über Meer. Für diese Expedition hat Villiger zwei Wochen Zeit reserviert. Danach geht es auf dem Velo weiter südwärts durch Chile bis nach Feuerland. «Hier werde ich einige Kilometer mit der Fähre zurücklegen müssen», sagt er. Auf der argentinischen Seite geht es dann nordwärts nach Buenos Aires, von wo aus er am 5. Mai zurückkehrt.

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