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04. März 2016

Leo Villiger

Bote vom Untersee und Rhein
04. März 2016,


Noch 800 Kilometer bis zum Ziel in Sydney

Der Fruthwiler Leo Villiger will an Ostern von seiner Velotour durch Australien zurückgekehrt sein

(jd) Der Fruthwiler Leo Villiger braucht noch 800 Kilometer bis zum Ziel in Sydney im Nordosten des grossen Landes Australien gelegen. Den Rückflug will er zirka am 23. März starten. Der Kilometerzähler des gesponserten Villiger Velos wird dann 9000 Kilometer anzeigen. Ostern will Leo Villiger zu Hause im Thurgau feiern.Gestartet ist der Landwirt am 5. November in Darwin, zwölf Grad südlich vom Äquator, Weihnachten war er nahe der Stadt Alice Springs beim 23. Breitengrad, Neujahr verbrachte er bei der netten Gastfamilie Häni in Perth im Südwesten – der «Bote» berichtete über seine Touretappen. Am 3. Januar startete der Fruthwiler in Perth Richtung Osten zum Endziel Sydney im Südosten. Die Velotour geht ungefähr parallel und nahe der südlichen Meeresküste entlang. «Mir geht es gut», sagte Leo Villiger am 1. März am Telefon. «Die Fahrten beginnen jeweilen in der zweiten Nachthälfte und enden bei Dunkelheit zirka um 18.00 Uhr, bei übergrosser Hitze pausiere ich. Für das Wohlergehen nehme ich jeden Tag eine Aloe-Vera-Tablette. Auf dieser gut ausgebauten Strecke habe ich die grösseren Ortschaften Norseman, Penong durchfahren, am 3. Februar die Grossstadt Adelaide. Der Zähler zeigte damals 7200 Kilometer».

Weitere Velofahrer getroffen
Die Nähe des Meeres hat der Thurgauer sehr gerne zum Baden benutzt. Bei den herrschenden Tagestemperaturen von ungefähr 50 Grad war das mehr als eine Wohltat. «Auf dieser Strecke, stets längs entlang des 33. Breitengrades, habe ich fünf weitere Velofahrer kennengelernt. Alles Europäer. Ein 70 Lenze zählender Schweizer hat seinem Velo einen kleinen Anhänger angehängt, um damit das Velo und seinen Rücken etwas zu entlasten. Auf dieser schönen und gut zu bewältigenden Strecke fühlten sich alle wohl», berichtet der Fruthwiler am 1. März am Telefon. «Ich hoffe, dass auch diese Fünf ihre Ziele wohlbehalten erreichen. Um Geld zu verdienen und keines zu verbrauchen, arbeitete ich bei den Rebbauern. Jetzt ist Erntezeit. Die Rebberge sind hier in der Nähe des Meeres offenbar die Haupteinnnahmequellen. Das war eine nette Erfahrung. Auch was die Gespräche nach getaner Arbeit anbelangt. Auch sehr grosse Baumwoll- und Orangenplantagen sind vertreten. So gute Orangen konnte ich noch gar nie kosten», ist der Fruthwiler Obstproduzent begeistert. «Die grossen Mastrinder-Herden waren vor allem nordseits der Strassen zu sehen. Geschlafen habe ich stets in meinem Kleinzelt. Nahrung und täglich fünf bis sechs Liter Wasser, Cola etc. konnten längs der Strassen und in den grossen Supermärkten gekauft werden. Christliche Kirchen habe ich ausserhalb der Grossstädte wenig besuchen können. Mein zweites gesponsertes Velo hat sich wiederum bestens bewährt».

Nächste grosse Tour ist fraglich

Jetzt, berichtete der Fruthwiler Grosstourenfahrer, möchte er am 23. März in Darwin zum Rückflug in seine «noch schönere» Heimat starten. Ostern will er dann im Schloss Hub südöstlich von Fruthwilen erleben. Ob das die letzte Wintertour dann war, hat der ledige 58 Lenze zählende Mitbesitzer des Schlosses Hub noch nicht entschieden. Eher schon, denn er möchte die Winterzeit wiederum eher bei den Waldarbeiten verbringen. Aber die Touren haben nicht nur ihm sehr viel gebracht. In seinen fundierten Vorträgen konnte er vielen von der grossen Welt, ihren Schönheiten und auch von ihrer Armut erzählen und er wird es auch weiterhin tun. Als Landwirtschaftsmeister berichtet er dann besonders gerne auch von der Landbevölkerung, von ihren Erfahrungen und Tun. Freuen wir uns darauf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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