Thurgauer Zeitung, 3. Januar 2015,
Leo Villiger ist wieder unterwegs
Leo Villiger Biobauer und
Abenteurer
(Bild: Archivbild: Nana do Carmo)
Es ist bereits seine zwölfte grosse Tour mit seinem Velo: Diesmal
ist die warme Äquatorzone das Ziel des Fruthwilers. Er will von
Singapur bis Ruteng auf der indonesischen Insel Flores fahren.
FRUTHWILEN. Am 25. Dezember ging es für Leo Villiger wieder los. Er
flog mit seinem Velo nach Singapur. Das herbstlich warme Winterwetter,
das vor Weihnachten im Thurgau herrschte, passte ihm gut, sagte er vor
der Abreise. «Es könnte gefährlich sein, wenn ich von
Minustemperaturen in der Schweiz direkt in die Zonen mit 30 Grad und
mehr sowie mit hohem Feuchtigkeitsgehalt reisen würde.» Wie auf all
seinen grossen Velofahrten habe er sich mit empfohlenen Medikamenten
eingedeckt. Zum Beispiel etwas gegen Durchfall, Schlangenbisse oder
Insektenstiche. Das zweite von der Villiger-Vertretung gesponserte
strapazierfähige Velo ist neu überholt worden. Es hat bereits 15 000
Kilometer auf dem Zähler. Am Ende der Tour werden es einige tausend
mehr, sagte der Biobauer und Akkordarbeiter vom Schloss Hub in
Fruthwilen. Sein Gepäck, das er in fünf Taschen am Fahrrad und im
Spezialrucksack dabei hat, sowie das Zelt betragen um die 25 Kilo. Dazu
kommt noch das Trinkwasser.
Die Zeitverschiebung gegenüber der Schweiz beträgt plus sechs
Stunden. Die geplante und gut vorbereitete Tour mit dem Velo, der Fähre
sowie kürzeren Flügen beginnt in Singapur und endet im März in Ruteng
auf der indonesischen Insel Flores. Dazwischen liegen die grösseren
Ortschaften oder Städte: Kuali, Medan und Sakarta. Der Rückflug von
Ruteng nach Zürich ist auf Ende März geplant. «Wenn es aber die Zeit
und die Umstände erlauben, werde ich meine Reise verlängern und erst
von Port Moresby in Papua-Neuguinea den Rückflug in die Schweiz buchen»,
sagte Villiger. (red.)
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