Seniorenwandergruppe Salenstein
Berichte
Ausflug der Seniorenwandergruppe Salenstein
vom 17. Mai 2024
Trotz sub-optimaler Wetterprognose haben wir uns entschlossen, die Wanderung durchzuführen. Dies teilte uns der Wanderleiter Markus am Donnerstag vor der Wanderung mit. Und tatsächlich: nach einem heftigen Gewitter mit Blitz und Donner am Donnerstagabend war es an diesem Freitagmorgen regnerisch und kühl. Gut ausgerüstet mit Regenschutz, Pelerinen, Hut und Schirm machten sich dennoch 29 Männer auf den Weg.
Gruppe 1 mit Carlo verliess uns bereits in Münsterlingen (Spital) und fuhr mit dem Postauto weiter bis nach Rutishausen. Von dort aus wanderten unsere Kollegen via Dünnershaus nach Sommeri. Gruppe 1 verliess den Zug in Altnau und wanderte zuerst durch das langgezogene Dorf, vorbei an vielen bunten Gärten und den Kirchen bis zum Oberdorf. Entlang der Obstkulturen gelangten wir beim Brünnliholz in den Wald. In der Nähe vom Bleihof machten wir eine kurze Rast. Unterdessen hatte sich der bislang heftige Regen abgemindert; langsam verzogen sich die Wolken am Himmel und machten vorerst einer grauen Wolkendecke Platz. Wir setzten den Weg in den Wald fort, querten kurz nach Sännhofhau die Hauptstrasse und stiessen tiefer in den Güttinger Wald vor. Besonderes Merkmal dieses Waldes ist die grösste zusammenhängende Eichenbaumfläche der Schweiz. Ein 5 km langer Eichenweg erläutert an Orientierungstafeln detailliert die Besonderheiten; unter anderem über die sogenannte Viereiche, welche aus vier zusammengewachsenen Eichen entstanden ist.
Als wir schlussendlich das grosse Waldstück verliessen, begrüsste uns der Kirchturm von Sommeri. Dieser ist mit bunten Ziegeln ausnehmend schön gestaltet und weitherum ein besonderes Wahrzeichen. Es fehlte nur noch ein kurzes Wegstück durch die Obstwiesen und das Dorf, bis wir das Gasthaus Löwen erreichten. Dort warteten auch schon unsere Kollegen der Gruppe 2 auf uns. Wir alle stärkten uns beim gemeinsamen Mittagessen. Gruppe 2 wanderte danach von Sommeri bis zum Bahnhof Kesswil. Wir wandten uns Richtung Hefenhofen, vorbei an der bereits erwähnten Kirche. Südwärts grüsste die Stadt Amriswil und die dahinter liegenden Hügel. Nach der Mittagsrast schaute auch die Sonne wieder aus dem immer heller werdenden Himmel. Die schützenden Regenhüllen wurden rasch verstaut. Der Landstrasse entlang über Sonnenberg und Chatzerüti erreichten wir dann den Romanshorner Wald. Mitten in dieser grünen Lunge trafen wir auf das Reservoir aus dem Jahr 1893. Der schlösschenartige Bau liess uns erstaunen – heutzutage werden solche Nutzbauten quadratisch erstellt. So wanderten wir weiter, verliessen den Wald und erreichten den Hägnenhof. Dort erwartete uns eine feine Überraschung: Walter hatte für uns einen Zwischenhalt bei einem ehemaligen Arbeitskollegen arrangiert. Wir wurden von der Bauernfamilie mit Kaffee, Getränken und feinen Cremerollen verwöhnt und über den Betrieb ausführlich informiert. Nach dieser weiteren Rast umrundeten wir dann noch den Eisweiher und erreichten schlussendlich via Leimenhof Uttwil. In Kesswil stiegen dann auch noch unsere Kollegen von Gruppe 2 in den Zug, pünktlich erreichten wir unsere Ausgangsorte. Eine abwechslungsreiche, anfänglich feuchte und schlussendlich sonnige Wanderung mit einer abschliessenden Überraschung beglückte alle Teilnehmer.
Text: 19.05.2024 / rh
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