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Juli 2024

 

Seniorenwandergruppe Salenstein

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Berichte

 

Ausflug der Seniorenwandergruppe Salenstein
vom 5. Juli 2024


An diesem Freitag, nach viel Regen und unüblich trüb-kalten Tagen hatte der Wettergott mit uns ein Einsehen. So starteten wir, 23 Männer, zur monatlichen Wanderung ins Appenzellerland. In St.Gallen wechselten wir in die Appenzellerbahn, welche wir jedoch bereits in Teufen wieder verlassen und, wegen einer Baustelle, in den Ersatzbus nach Gais umsteigen mussten. Nur eine kurze Fahrt mit dem «Flaudertriebwagen», und bereits hatten wir die Haltestelle Stoss erreicht.

Ein kurzer Spaziergang führte uns zum schlichten Schlachtdenkmal. Das Rheintal mit dem Städtchen Altstätten lag noch im morgendlichen Dunst. Unser Wanderleiter erläuterte für uns die damaligen Vorkommnisse. Die Schlacht am Stoss am 17. Juni 1405 war eine militärische Auseinandersetzung zwischen Appenzell und Habsburg. Appenzell lag mit dem Abt des Klosters St.Gallen schon seit längerem im Streit. Die Appenzeller legten ihre Verteidigung hinter eine Letzi, welche unterhalb der Passhöhe den Zugang sperrte. Etwa 400 Appenzeller liessen die rund 1200 Mann durch die Letzi vordringen und überraschten die durch den langen Aufstieg ermüdeten Gegner. Wie bei der Schlacht am Moorgarten liessen sie Felsblöcke den Hang hinunterrollen. Die Bogenschützen konnten wegen nassen Wetters ihre Waffen nicht benutzen; die gepanzerten Kämpfer fanden im nassen Terrain keinen Halt und konnten dem Angriff nicht standhalten. Schlussendlich siegten die Appenzeller, auch dank dem Einsatz einer Truppe von Frauen, welche sich mutig mit Heugabeln in die Schlacht stürzten. 

Nach dieser Einführung, welche hier nur kurz zusammengefasst wiedergegeben wurde, begannen wir unsere Wanderung. Dem Bahngeleise entlang wanderten wir zurück zum Rietli, überquerten die Strasse und wandten uns der Starkenmühle zu. Ein Hecht im Wirtshausschild ziert das Gasthaus, welches auch als Ferienhotel gemietet werden kann. Danach begann der Aufstieg zum Grossmoos, vorerst noch auf einem Kiesweg. Das Gebiet um den Schachenwald ist ein Naturschutzgebiet. Auf vielen, teilweise farbig illustrierten Tafeln wird der Wanderer über Bäume und Tiere dieses Gebietes informiert. Etwas später wurde dann der Weg morastiger, die herausstehenden Wurzeln waren durch den vielen Regen nass und glitschig und der Aufstieg bis zum Punkt 1032 kostete einige Schweisstropfen. Wir verliessen den Wanderweg und wanderten über den Mountainbikerweg weiter bis zum Golterberg und erreichten dann durch das Nisplismoos den Hohen Hirschberg. Unterdessen hatte sich der Morgendunst über dem Alpstein aufgelöst, und die ganze herrliche Pracht der Bergspitzen, Hügel, Höfe und Talschaften vom Hohen Kasten über den Säntis bis zum Kronberg breitete sich vor unseren Augen aus. Im Restaurant Hoher Hirschberg trafen wir auf unsere Kollegen der Gruppe 2 und genossen zusammen die Mittagsrast. Nach dem Mittagessen wurden wir mit einer leichten Wanderung abwärts verwöhnt, gelangten über Hütten, Strahlhütten nach Aebisegg und danach der Strasse entlang nach Appenzell. Eine vielfältige bunte Blumenwiese säumte den Weg hinunter zum Spital und bald schon waren wir im geschäftigen und gut besuchten Städtchen angelangt. Nach einer Pause brachte uns die Appenzellerbahn, ab Gontenbad zusätzlich belegt mit Schulklassen, über Urnäsch nach Herisau. Mit dem Schnellzug erreichten wir – beinahe rasend geschwind – St.Gallen, Romanshorn und Konstanz. Einzig in Kreuzlingen mussten wir nochmals umsteigen und kehrten so zufrieden nach Hause zurück. Einen herzlichen Dank an das Vorbereitungsteam unter der Leitung von Markus für diesen tollen, erlebnisreichen Ausflug!

Text: 08.07.2024 / rh




 

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