Seniorenwandergruppe Salenstein
Berichte
Seniorenwanderung vom
14. April 2023
Die Woche nach Ostern startete mit kühlem und nassem Wetter - über das viele Nass freut sich die Natur und der See. Für Gruppe 2 begann der Tag am Bahnhof Ermatingen: 7 Männer fuhren mit der Bahn nach Märwil und wanderten von dort nach Stehrenberg. Gruppe 1 benutzte das Postauto; insgesamt 10 Männer begannen die Wanderung am Bahnhof Weinfelden. Zu Beginn führte uns der Weg durch die bewohnten Quartiere der Stadt, bald darauf erreichten wir die Fohlenweide, wo sich bereits die Pferde tummelten und uns gutmütig nachschauten. Wir überquerten die Thur auf dem Ganggelisteg, der schwankenden eisernen Hängebrücke. Am gegenüberliegendem Ufer befindet sich ein kleiner Teich mit Wasservögeln, wie Enten und einem schwarzen Schwan, kurz danach ein kleiner „Tierpark“ mit bunten Papageien, Zwergziegen und Kängurus; davon eines mit einem kleinen Jungtier im Beutel, sowie auf einer separaten Weide Alpakas. Die beiden Kirchen von Bussnang, davon die auffallende katholische mit ihrem eigenwilligen runden Baustil, grüssten majestätisch vom Kirchhügel. Wir spazierten durch das Dorf, unterquerten den Viadukt und setzten unseren Weg Richtung Oberbussnang fort. Nach einem kleinen Aufstieg eröffnete sich uns zuerst der Blick in das Furtbachtal, in Richtung Ottenberg nach Weinfelden und das Thurtal. Nachdem wir das Dorf verlassen hatten und kurze Zeit auf der Nebenstrasse einer neu gepflanzten Lindenallee gefolgt waren, begann kurz nach dem Schützenhaus der doch etwas anstrengendere Aufstieg in den Wald „Hämmerüti“. Wir überquerten die Strasse nach Friltschen und wanderten weiter, dem Aspiwald entlang bis zur Bommelisegg; durch grüne Wiesen, auf welchen in sattem Gelb der Löwenzahn leuchtete. Immer mehr weitete sich der Blick nun auch Richtung Seerücken. Geübte Augen konnten die Kirche Homburg und den Napoleonturm oberhalb Wäldi ausmachen. Erneut führte uns der Weg teilweise durch den Wald, so erreichten wir Lanterswil und schlussendlich Stehrenberg. Im Restaurant Rössli erwarteten bereits unsere Kollegen der Gruppe 1. Nach einer langen, von abwechselnden Windverhältnissen geprägten Wanderung genossen wir nun die Rast beim Mittagessen mit angeregter Unterhaltung. Nach einem reichhaltigen Mittagessen wanderte Gruppe 2 zurück nach Mettlen und kehrte von dort nach Hause zurück. Gruppe 1 wählte eine andere Route, wandte sich zuerst der Strasse entlang dem Weiler Ghürst zu, schwenkte dann ab nach Roggebüel, Oberholz und erreichte bald darauf nach einem prächtigen Obstgarten den Hartenauwald. Auch im Wald kündigte sich der Frühling an mit sprossenden Blattzweigen und blühenden Weggefährten. Erneut trafen wir auf ein Stück Wanderweg, welchem wir folgten, verliessen jedoch in der Gegend um den Chatzesteig den Wald. Zusätzlich zu den bisherigen Ausblicken über das Thurtal und den Seerücken rückte nun der Immenberg in unser Blickfeld, Zezikon, der Baukran vom Schloss Sonnenberg und der Kirchturm von Leutmerken waren unter anderem auszumachen. Es grüsste der markante „Käsbissen“ der Kirche von Tobel, hinter der sich in der Johanniterkomturei die ehemalige Strafanstalt versteckt. Durch den teilweise im Bau begriffenen oberen Dorfteil erreichten wir den Bahnhof Tobel-Affeltrangen, von wo aus uns die Bahn wieder zufrieden, aber auch etwas müde, nach Hause brachte. Die Wanderung durch die Wiesen und Wälder führte den Autor in bekannte und - im nahen Umfeld - wenig bekannte Gebiete, liess ihn und uns alle die wunderbare und friedvolle Natur entdecken.
Text: 16.04.2023 / rh
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