Seniorenwandergruppe Salenstein
Berichte
Herbstliche Höhenwanderung
der Seniorenwandergruppe Salenstein
15.
Oktober 2021
Am Freitag, 15. Oktober 2021, trafen sich 16 Männer beim morgendlichen Frühnebel in Ermatingen und begannen ihre Reise ins Toggenburg. Kurz nach Güttingen lichtete sich das Grau und machte der wärmenden Sonne Platz. In St.Gallen wechselten wir vom Thurbo in den modernen, kupferrot gestrichenen Voralpenexpress und liessen uns durch das Neckertal nach Wattwil führen. Zum Abschluss der ersten Etappe führte uns das Postauto über viele Kurven nach Hemberg bis nach Bächli. Durch die verschiedenen Perspektiven ergab sich ein wundervoller Blick auf das obere Toggenburg, den Ricken und in der Ferne die Schwyzer und Glarner Alpen.
Der Aufstieg von Bächli zur Brandhöchi forderte bereits die ersten Kräfte. Die Wiesen waren teilweise noch vom Frühnebel feucht und rutschig; und die Kühe musterten uns voller Neugier. Stetig ging es weiterhin bergauf, durch eine kleinen Wald zum Hofstettli. Die Hochalp im Blick und dazu die vielen, teilweise recht heftigen runden Hügel ging es nun etwas sanfter, trotzdem dauernd bergauf. Bald grüssten die vom frühen Herbstschnee verzuckerten Churfirsten, prominent der massige Speer und auch der Säntis war in ein weisse Gewand gehüllt. Dank der tollen Fernsicht waren der Bodensee und der thurwärts gewandte Seerücken gut zu erkennen. Richtung Osten waren der Mast des Hohen Kastens sowie die Bergspitzen des Vorarlbergs auszumachen. Viele Wandergruppen kreuzten unseren Weg, und so erreichten wir um die Mittagszeit das Berggasthaus Hochhamm auf 1274 Metern über der Meereshöhe. Gruppe 2 mit Carlo hatte einen «sanfteren» Aufstieg gewählt und sich bereits in Herisau von uns verabschiedet. Deren Wanderung führte von Tüfenberg auf den Hochhamm, die munteren Wanderer waren bereits beim Kaffee angelangt, als wir das Berggasthaus erreichten. Insgesamt hatten wir über 420 Höhenmeter zurückgelegt; das Mittagessen reichlich verdient.
Nach einer ausgiebigen Mittagspause folgte der steile Abstieg über Pfand nach Schönengrund. Im Garten des Restaurants Mühle genossen wir das von Christoph gespendete Getränk und bewunderten das sorgfältig ausgearbeitete und eindrucksvolle Wirtshausschild. Das Postauto brachte uns zum Abschluss der Reise nach Herisau und danach glich sich die Heimreise nach Ermatingen der Hinreise am Morgen. Es war eine tolle, sonnendurchflutete und landschaftlich eindrücklich-reizvolle Herbstwanderung.
Text: rh / 20.10.2021
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