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Januar 2018

 

Seniorenwandergruppe Salenstein

http://ts4.mm.bing.net/th?id=H.4637440659884347&w=130&h=155&c=7&rs=1&pid=1.7

 

Berichte

 

Wanderung von Triboltingen zum Napoleon Turm

W.D. Die Zugfahrt von Ermatingen aus dauerte nur eine Station weit. Noch stehend im Zugempfangsabteil wurden unsere Billette bereits von einem Kontrolleur kontrolliert. Die Zeit reichte jedoch nicht aus um alle eventuellen tatverdächtigen Wanderer noch vor Tribolingen auf ihre Ehrlichkeit hin zu überprüfen. Christian Vetsch unser Wanderführer weiss, dass er sich auf seine Mannen mit gültigen Tickets verlassen kann. 
Zu überwinden haben wir vom See bis und mit Turmplattform 250 Höhenmeter mit 5 Km. Laufleistung. Genügend Zeit sich beim Wandern zu unterhalten. Bruno erzählte begeistert von seinem Aufenthalt in El Salvador. Hier, meinte er, haben wir tumultartiges Wetter, dort ist das Wetter kein Thema, weil immer schön ausgeglichen. Auch herzöffnende Worte werden beim Gehen in dieser Natur gewechselt. Meinungen werden ausgetauscht oder Ziele für das neue Jahr beredet. Das Ziel unserer unser heutigen Wanderung trennt uns nur noch von wenigen Treppenstufen…… 
…und nun stehen wir vor dem „Turm zu Hooraa!“ Es ist dies ein Projekt, das die Königsdisziplin eines Kunst Engagements affirmativ verkörpert. Das Interesse und der Wunsch einen ästhetischen Wirkungsraum in der Natur zu etablieren. Ein, wie ein Denkmal wirkender Bau der über die Landesgrenzen hin ausstrahlt. Nicht nur die Erinnerung an den französischen Kaiser Napoleon III soll damit hoch gehalten werden, sondern dieses Bauwerk soll auch die Besucher einander näher kommen lassen oder zusammentreffen. Dieser Turm der inmitten eines Waldhügels steht symbolisiert einen ästhetischen Wirkungsraum. Er verkörpert spannungsvolle Vitalität, der uns geradezu senkrecht in den Himmel führen will. Von aussen wirkt diese aufsteigende Holzdoppelwandigkeit einer Inszenierung, die unsere Schritte zum Himmelstürmer erwecken lassen. Im Innern ein Konglomerat von Treppenstufen und Handlauf, geschützt von Holzlamellen auf der quadratischen Aussenfassade. Der runde Treppenlauf nimmt uns mit auf eine visuelle Reise nach oben, vielleicht Eintritt in eine andere Welt oder die Entdeckung eines Wunderlandes. In einer Serpentine von 208 Stufen winden wir uns durch diese „Holzhalle“ dem All entgegen. Die Muskeln spannen, der Atem pulsiert und wer will kann auf Zwischenpodesten ausruhen, um dann erfrischt Stufe um Stufe, Schritt um Schritt, Tritt um Tritt, Kniebeuge um Kniebeuge sich dem ersehnten Ziel empor zu hieven. Und dann – welche Erleichterung, auf welch Wunderland wir blicken, welch Wolkengebilde sich am Himmel türmen, welche Zusammenkunft mit Menschen die über das Ferne Panorama berichten. Welcher Balkon, 360 Grad Panoramablick auf Untersee, Bodensee, vorbeiziehende Breezen, ein Windhauch von Wald- und Wiesendüfte und weit über 200 Bergspitzen, beflügeln alle unsere Sinne. Wie der vor kaum 200 Jahren erbaute Turm von „Empereur Louis Napoleon III“ soll auch dieses Kunstwerk konvergierend uns fesseln wie: „auf einander zugehen, zustreben, einander annähern, sich treffen“. 

Treffpunkt von 34 Wanderfreunden ist der Alpenblick in Gunterswilen. Alle Stühle werden belegt und Martha und Urs tragen mit ihren Händen die vielen Getränke an die Tische der durstigen Wanderer. Der Nachschub der guten Nussgipfel kann Urs nur knapp bewältigen. 
Nach einer guten Stunde Lauf sind alle wieder zu Hause. Christian hab Dank das wir „Himmelsstürmer“ zusammen oben waren!

Leider wurde unsere erste Wanderung im 2018 durch einen Todesfall überschattet. Unser Wanderkollege Ueli Lauper erlitt auf der Heimfahrt mit dem Auto ein Herzversagen.

 

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