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November 2017

 

Seniorenwandergruppe Salenstein

http://ts4.mm.bing.net/th?id=H.4637440659884347&w=130&h=155&c=7&rs=1&pid=1.7

 

Berichte

 

Senioren Wandergruppe von Salenstein,
Wanderung von Wigoltingen nach Engwilen 10.11.2017

W.D. Hokus Pokus 1,2,3 Hexenbesen, Pferdemist, Nebel, Schwefel
und du bleibst am Besen-Beizstuhl kleben!

Die Einladung lautet: Nachmittagswanderung zum gemütlichen Hock in der Besenbeiz. Datum 10.11.17 oder eine Nacht vor der Zeremonie zur Narreneröffnung! Will uns unser Wanderführer Christian Vetsch mit dem Besen der Hexe in der Beiz verzaubern? Oder wann wird der Besen zur Beiz? Knusper, knusper Häuschen wer klopft an meinem Häuschen! Zu Annemarie und Max soll es gehen. Wer das glaubt, der frisst einen Besen! 

So bleibt die Frage offen, was genau eine Besenbeiz zu einer solchen macht. Es gibt sie eigentlich nicht, und trotzdem wird sie in aller Munde geführt. Woher sie kommt, ist allerdings nicht ganz geklärt. Auch der Kantonchemiker meldet sich zu Worte: „Das sind kleine Ausschankstätten wo der Besenbeiz-Kontrolleur vor Ort die Verhältnismässigkeit beurteilt“. Also doch eine Art „Hänsel & Gretel“ Verirr-Wanderung von Wigoltingen Unterdorf, Engwang, Egelshofen, Uetwilen, Engwilen – wo Annemarie und Max mit den Worten auf uns warten werden: „Hänsel, streck din Finger use damit mer fühle chönd wie fätt du bisch!“

60 Zeigefinger wollen wandernd wahrnehmen wann der Besen zur Beiz mutiert. Scharf und im rechten Winkel abzweigend winkt das gelbe Post-Horn bei der Schreinerei in Fruthwilen und lädt die 30 köpfige Gesellschaft ein, um uns in Richtung Wigoltingen zu chauffieren. Gift-Grün leuchtender Regenschutz umhüllt unseren Wanderpatron und ein knallrotes Schweizerkreuz dekoriert die rückwärts gerichtete „Dächlikappe“ von Jörg. Somit sind die Frontmänner klar; gefolgt von zahlreichen „Hänsel.“ Über sanfte Hügel vorbei an Bauernhöfen. Sogar ein echter, duftender und leicht dampfender Misthaufen lässt grüssen! In der Ferne schimmert der schneebedeckte Säntis und zwischen den bereits transparenten herbstlichen Laubbäume das Schloss Altenklingen mit seinen märchenhaften Türmchen und Zinnen. 

Über uns kreisen Milane, Kühe verfolgen uns mit ihren starren dunkeln Pupillen und einige Esel schütteln warnend ihr Haupt als wollen sie sagen: „Esel lass das mit dem Besen!“ Heidelbeeren in tausenden Stöcken gedeihen in einem gewaltigen, schier nicht endend wollenden Treibhaus. Aus einem erhöhten Reservoir tropft die Nahrung zu den schwarzen, saftigen, süssen Früchtchen. Wald-Heidelbeeren oder Hexenzauber? 

Der Regen, der Wind und die von den Bergen kommende Kälte verwandelt die „Hänsel“ in eine Mützen-, Hüte-, Regenschirm- und Kapuzenkolonne, die entlang der tobenden Autobahn mit Währschaften Schritten sich dem Hexenkessel nähert. Vor uns Aluminium Absperrungen, die wir nur einzeln passieren und die uns in einen grossen Innenhof führen. Überdimensionierte Ställe und Tore umgeben uns und unter einem schützenden Dach steht schallend lachend Alfred Huber. In der Hand einen Teller randvoll mit köstlich fein geschnittener Salami. Ein „Zaubertrunk“ der Extra-Güte! Aus einem grossen Korb durften wir die geschenkten hofgeräucherten Bureschüblig in unsere Taschen packen. Also doch Mundvorrat als Nahrungsergänzung zum Zweck der Zeigefingerexpansion! Und dann die vielen Türchen und Törchen zu den verschlossenen Ställen!

Noch wenige Schritte, eine Treppe hoch und schon winkt der „Besen“ zum Einlass. Die mächtige von Geräuchertem geschwängerte Gesellschaft überfüllt ganz und gar, die mit zwei langen Tischen bestückte Beiz. Annemarie und Max geben ihr Bestes in ihrem Knusperhäuschen und der Wein und das Bier fliesst wie Zaubertrank in die durstigen Kehlen. Kaum auf dem Tisch und schon waren sie ergattert von den 60 Zeigefingern, „die Husgmachte Gipfeli gfüllt mit Nüss und Heidelberi“. Die Besen-Beiz hat uns verwandelt, wir blieben laut schwatzend und lange an den Stühlen kleben. Nur leider – das Postautohorn erweckte uns wieder, auch ohne Hexenzauber.

Alfred Huber´s Handreichenden Worte in der Besenbeiz „Das schöne Dorf in Wäldi grüsst mit Herz und Seele die Reichen vom Hügel!

Die Zeigefinger der „Hänsel“ weisen warnend: „Esel lass das mit dem Besen!“


 

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