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Juni 2017

 

Seniorenwandergruppe Salenstein

http://ts4.mm.bing.net/th?id=H.4637440659884347&w=130&h=155&c=7&rs=1&pid=1.7

 

Berichte

 

Salensteiner Seniorenwandertag mit Damen

V. Sommer

Das Blau des Himmels spiegelte sich im Blau des Untersees und wurde überstrahlt vom hellen  Licht der Sonne, als sich 55 Teilnehmer, inklusive weiblicher Begleitperson, zu den avisierten  Haltestellen des Madöriner Apfercars begaben. Eingeladen hatte der Seniorenwanderleiter  Christian Vetsch. Angekündigt war eine Reise ins Brandnertal im Vorarlberg, mit Ziel Lünersee. So kurz wie der obige Reisebeschrieb sich anhört war der Tagesverlauf natürlich nicht. Die Anreise erfolgte über Land, mit diversen Erklärungen und Hinweisen durch unseren bestens informierten Carpiloten Simon Madörin, der uns, nach einer kurzen Benützung der Autobahn, bis Diepoldsau chauffierte. Hier wurde bereits der erste Gipfel erstürmt. Das heisst, wir erstürmten das Restaurant Schiffli und erhielten einen Kaffee mit besagtem Gipfel. Frisch gestärkt überquerten wir die Landesgrenze und setzten die Reise im nahen Ausland fort. Schon bald kamen wir von der Hauptverbindungsstrasse ab, was nicht weiter gefährlich war, denn nun tauchten wir ein ins Brandner Tal. Durch eine idyllische Landschaft mit wunderschönem Baumbestand kletterte unser Car Kurve um Kurve den Berg hinauf. Zwischendurch konnte man einen Blick auf das weit unten gelegene Blutenz erhaschen. Die Fahrbahnbreite verringerte sich immer mehr, von zwei Spuren konnte man schon länger nicht mehr sprechen. Gespannt wie eine Gitarrensaite, erwarteten wir eine Gegenverkehr Begegnung. Simon jedoch zeigte sich absolut unbeeindruckt von den  Begebenheiten. Er steuerte das riesige Gefährt durch die Kurven mit einer Eleganz und  Leichtigkeit, als wäre er Lara Gut in den Slalomstangen. An dieser Stelle sei ihm mit einem  55fachen Schulterklopfen gedankt. 

Vorbei an der Ortschaft Brand auf 1037 Meter über Meer, mit diversen Sportgeschäften, Hotels und Einkehrmöglichkeiten, führte die Strasse weiter bis zur Talstation der Lünerseebahn, wo der Bus seine wohlverdiente Ruhepause bekam. In kürzester Zeit wurde, dank der Seilbahn, ein Anstieg auf fast 2000 Meter Höhe überwunden. Und schon erwartete man uns im Restaurant am schönen Lünersee zum Mittagessen. Ein schmackhaftes, waschechtes österreichisches Mittagessen, in den auch entsprechenden Portionen, wurde uns serviert. Kostenlos dazu durften wir den Ausblick auf den herrlichen Bergsee und den dazugehörigen Wanderrundweg geniessen. Zu diesem Rundweg lud Christian dann all jene ein, welche Hunger auf eine ca. 6 km lange Wegstrecke verspürten, die jedoch in maximal 1 1/2 Stunden bewältigt werden musste. Zügig marschierte eine grössere Gruppe los und wurde dabei von den Zurückgebliebenen vom gegenüberliegenden Ufer aus beobachtet. Die Route führte flach dem See entlang und dann über Reste von Lawinenabgängen und Wintererinnerungen auf der anderen Seeseite zurück, um dann kurz vor dem Ziel in einen Anstieg hinauf zu münden. Anschliessend führte der Weg hoch über eine Felswand und in einem Zick-Zack-Weg übers Geröll zurück zum Ausgangspunkt. Für Spaziergänger bot sich ein gemütlicher Wanderweg am Ufer des Lünersees an. Der See wird folgendermassen beschrieben: Er ist einer der grössten natürlichen Bergseen der Alpen. Auch wäre der Lüners ein idealer Ort für Hobbyangler und Freizeitfischer. Der Fischbesatz setzt sich aus Regenbogenforelle, Bachforelle, Bach- und Seesaibling zusammen. Aber auch ohne fischen oder marschieren wurde es nicht langweilig. Eine wunderschöne Alpenflora gab es zu bewundern und über manches Blümchen wurde hin und her diskutiert, ob es von jemandem bestimmt werden könnte. Enziane, Soldanellen und vieles mehr gab es zu bestaunen. Und schon bald war die Zeit für die Rückkehr via Seilbahn zum Bus gekommen.  Wie üblich wurde es auf der Heimreise ziemlich ruhig im Bus, denn manches Augenpaar verlangte nach der entgangenen Mittagsruhe. 

Ein wunderschöner Tagesausflug ging zu Ende. Ein ganz herzliches Dankeschön gehört an dieser Stelle dem Organisator Christian Vetsch, wie auch unserem Carpiloten Simon Madörin, der uns mit ruhiger und sicherer Fahrweise bestens durch Verkehr und Kurven gelenkt hat. Schön wars! Wir kommen wieder! Herzlichen Dank! 

 


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