Seniorenwandergruppe Salenstein
Berichte
Seniorenwandergruppe
Salenstein
Ausflug nach Dornbirn
Wenn einer eine
Reise tut, dann kann er was erzählen!
Was aber wenn 43 eine
Reise tun? Dann haben ganz viele was zu erzählen!! So geschehen am
Freitag, den 14.06.16.
Für die
Seniorenwandergruppe Salenstein war es wieder einmal soweit, der Ausflug
mit Partnerinnen stand auf dem Programm. Dieses Jahr hat sich der
Reise/Wanderleiter Christian Vetsch für einen Abstecher ins nahe
Ausland entschieden.
So hiess es im
Reiseprogramm: Der diesjährige Ausflug mit Partnerinnen führt uns ins
Vorarlberg nach Dornbirn. Die Seilbahn bringt uns zu unserem
Ausflugsziel auf den Karren 976m ü. M. Die Heimreise führt uns nach
Lindau, und mit dem Schiff nach Rorschach.
Vorgängig haben
Chrigel und Hans der Vize, zusammen mit ihren Gattinnen (immer sehr
empfehlenswert für die Auswahl des Essens!!) den ganzen Ausflug
rekognosziert.
Reisebericht
Vermutlich wurden die
diversen Wetter-Apps noch nie so oft um Vorhersagen für die Region
Dornbirn, Bregenz, Lindau angeklickt wie in den letzten 4-5 Tagen. All
die Tage vor dem Ausflug war der Dauerregen auch ein Dauerthema und
liess nicht auf sehr gute Aussichten schliessen.
So war ich nicht
überrascht, als bei einem nächtlichen Schlafunterbruch, ein
gleichmässiges „einschläferndes“ Rauschen vor meinem Fenster zu
hören war. Aber oftmals kommt es anders als man denkt, denn schon beim
Klingeln des Weckers war dieses schon fast heimelig gewordene Rauschen
verschwunden und am Himmel zeigten sich nicht mehr nur schwarze Wolken.
Trockenen Fusses erreichte ich die Haltestelle in Mannenbach, wo sich
schon eine kleine Schar reisefreudiger Teilnehmer eingefunden hatten.
Beim Stopp in Ermatingen „erstürmte“ dann der Rest der gut
gelaunten, mit Vorfreude geladenen Senior/Innen den Turbo Richtung St.
Margrethen mit Untersatzwechsel in Romanshorn und Rorschach. Ab St.
Margrethen gings über den Rheindamm, wo sich uns ein eindrückliches
Bild des ausufernden Rheins darbot, weiter bis nach Dornbirn City von wo
wir mit einem schönen Reise-Bus bis zur Talstation der Karrenseilbahn
chauffiert wurden.
Und nun ging es steil
und rasant mit der Seilbahn in luftige Höhe. In kürzester Zeit
landeten wir auf 976 m bei der Bergstation mit traumhafter Aussicht
über das Rheintal, den Bodensee und die Schweizer Berge. Luftig leicht
präsentiert sich der ultramoderne Bau, der mit viel Glas für eine
hindernisfreie Weitsicht sorgt. Ein vorgelagerter „Selfie-Point“
steigert noch den Nervenkitzel, wenn man nicht ganz schwindelfrei daher
kommt. Man könnte endlos verweilen und staunen, aber der Magen ruft! Im
schönen Panorama-Restaurant war für uns weiss aufgedeckt und in
rascher Folge wurde uns ein feines Mittagessen serviert. Inzwischen
hatte sich der Himmel das Sonntagsgewand übergezogen und zeigte sich in
tiefem blau und liess sich von der Sonne ins beste Licht setzen.
Eine kleine Gruppe
verwegener Berggänger machte sich dann nach dem Essen auf den Weg
hinunter zur Talstation. Die Zurückgebliebenen genossen weiterhin die
gewaltige Aussicht, liessen sich von der Dessertkarte verführen und
konnten auch noch das eine oder andere gebrannte Wässerchen testen, ehe
die Talfahrt per Seilbahn angetreten wurde. Entlang der Dornbirner Ache
konnte man dann noch einen Verdauungsspaziergang machen, bis es Zeit
wurde den Bus zu besteigen, welcher uns wieder zum Bahnhof Dornbirn
brachte.
Von Dornbirn bis Lindau
erfolgte wieder ein Transport auf dem Schienenweg. Dem oberen
Bodenseeufer entlang erhaschte man immer wieder einen Blick auf die
gewaltigen Wassermassen des randvollen Sees. Ab Lindau führte die Reise
weiter per Schiff über den See nach Rorschach. Bei soviel Sonnenschein
suchten sich die Meisten einen Platz draussen auf dem Oberdeck, wo sich,
wie sich während der Fahrt zeigte, nebst dem Fahrtwind auch noch eine
steife Brise einstellte und nicht nur die Fahrgäste sondern auch die
Wassermassen durchgerüttelt wurden. Für weniger seefeste Teilnehmer
entpuppte sich dies fast schon als „Mini-Höllenritt“ über die
Wellen. Aber selbst für erprobte Seebeine wurde es dann doch etwas
zuviel, so verpasste die Matrosin Sabrina einen Treppentritt beim
Abstieg vom Steuerhaus aufs Oberdeck, machte ihrem Namen Vogel alle Ehre
und flog förmlich dem Miggel aufs Haupt! Den vielen Sprüchen, welche
anschliessend folgten, war leicht zu entnehmen, dass da manch einer
gerne an Miggels Stelle gesessen hätte und so in den Genuss eines
Landeanflugs durch eine junge Dame gekommen wäre!
Aufgrund des vielen
Schwemmholzes welches vom Rhein in den See gerissen wurde, musste der
Kapitän die Geschwindigkeit den Gegebenheiten anpassen und so konnten
wir beim Einfahren in den Romanshorner Hafen, unserem Zug beim Wegfahren
zusehen. So mussten wir auf den nächsten Anschluss warten und beim
Ausharren in der Abendsonne wurden noch so einige Erinnerungsbilder
geschossen. Müde aber reich an Erlebtem kamen wir dann eine halbe
Stunde später als geplant am Bestimmungsort an.
Es war wieder einmal
ein ganz toller Ausflug. Alles hat vorzüglich geklappt:
Anschlüsse, Wahl der Destinationen, Menüwahl, Transportmittel und
sogar Wetter, da war doch wirklich für Jeden und Jede etwas dabei. Wir
bedanken uns ganz herzlich beim Reiseleiter, der wie ich so aus den
Gesprächen hörte, auch für seine übrigen Wanderungen enorm gelobt
wurde. Ich hoffe es wird ihm auch immer wieder gesagt, denn so kommen
wir auch weiterhin in den Genuss von so tollen Ausflügen, ganz
herzlichen Dank. V.S.
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