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04. Februar 2011

 

 

Leo Villiger

Am 3. Februar startete Leo Villiger 
zu einer Reise per Velo

 

Bote vom Untersee und Rhein Dienstag, 
04. Februar 2011 
 
Region Untersee

Leo Villiger tritt in die Pedalen

Der Fruthwiler Landwirt ist gestern Donnerstag zu einer Afrika-Velotour gestartet

(jd) Der Fruthwiler Leo Villiger ist gestern Donnerstag nach Malaga aufgebrochen, wo er nun heute Freitag seine Fahrradtour bis Abidjan an der Elfenbeinküste in Angriff nimmt. Die geplante Strecke misst zwischen 5000 und 6000 Fahrkilometern. Der Rückflug in die Schweiz ist für den 7. Mai gebucht.
Von Malaga geht die Fahrt dem Mittelländischen Meer entlang nach Gibraltar. Mit der Fähre wird Ceuta erreicht, die spanische Enklave in Marokko. Von hier aus geht es dann mit dem Velo durch Marokko, die Westsahara, Mauretanien, Mali an die Elfenbeinküste (Côte d’Ivoire). Für Leo Villiger, den Obst- und Beeren-Bauern und Miteigentümer von Schloss Hub in Oberfruthwilen, ist dies seit 2002 die siebte grosse Velotour im Ausland; die dritte auf der er mit dem vom Fahrradhersteller gleichen Namens gesponserten Fahrrad unterwegs ist. Mit dabei wiederum der Schlafsack, Kocheinrichtung, Allzweckkleidung und viel Wasser. Für die Afrikareise hat er zusätzlich einen Wasserkanister für 10 Liter dazugekauft. Aufgefüllt hat dieser neben dem Hinterrad auf der linken Seite seinen Platz. Mit der Digitalkamera will er wiederum vieles festhalten. Von der letzten Reise hat Leo 1200 Momente gespeichert.

Den Radio lässt er im Schloss. Ein Natel besitzt er nicht. Die Verbindung geschieht via «normalem» Telefon. Am besten klappten die Verbindungen jeweils von den Postbüros aus, erklärte der routiniere Weltenbummler. 

Führerscheinentzug brachte ihn aufs Fahrrad

Leo Villiger ist 1956 im Schloss Hub in Oberfruthwilen geboren.1892 erwarb sein Urgrossvater Graber das Schlossgut Hub. Besitzer in dritter Generation sind jetzt Leo, sein Bruder und zwei Cousins mit dem Namen Graber. Mit drei Jahren verlor die Familie Villiger-Graber den Vater. Schuld war ein Sturz mit dem Velo. «Das war eine schlimme Zeit», erinnert sich Leo. Die Schule besuchte Leo in Fruthwilen. Drei Sekundarschuljahre in Ermatingen. Die Fachschule auf dem nahen Arenenberg. Als Kleinlandwirt mit Meisterprüfung ist Leo als Akkordant in Wald und im Feld tätig. Im Herbst vorwiegend im Obstbau. Das Fahrrad wurde sein spezieller Freund, weil ihm 1992 für kurze Zeit wegen zu schnellem Fahrensder Führerausweis entzogen wurde. Im Januar 2002 starb die Mutter, die er gepflegt hatte.

Seit 2002 alljährlich eine Tour
Im Dezember 2002 fuhr der unverheiratete Villiger durch Frankreich den Jakobsweg nach Santiago de Compostela und dann wiederum zurück. 2003 folgten Köln retour, dann 2004 quer durch Amerika von New York bis Los Angeles, 2005 von Rom in die Schweiz. 2004/2005 durchfuhr er die USA ein weiteres Mal. 2005/2006 Zentralamerika, Mexiko und Kolumbien. 2006/2007 Ostafrika von Ägypten bis Tansania. 2007 bei viel Sonnenschein und Regen durch Costa Rica mit Besuch beim Schul- und Jugendfreund Johann Dähler auf der Ananasfarm. 2008/2009 ging die Fahrt in Südamerika von Venezuela bis Chile und 2009/10 durch Afghanistan, Pakistan, Indien und Nepal. Der «Bote vom Untersee und Rhein» berichtete von den beiden letzten Touren.

Weil Villiger vorwiegend oder nur während der Vegetations - ruhe länger vom Hof entfernt sein kann, kommen die Grosstouren für ihn nur in den südlichen Regionen in Frage. Wir sind gespannt auf seine Telefonberichte und wünschen ihm sehr viel Frohes, Sehens- und Erinnerungswertes.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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