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22. Februar 2011

 

 

Leo Villiger

Am 3. Februar startete Leo Villiger 
zu einer Reise per Velo

 

Bote vom Untersee und Rhein Dienstag, 
22. Februar 2011 
 
Region Untersee

Erste Tausend Kilometer in Marokko

Leo Villiger aus Fruthwilen hat mit dem Fahrrad Agadir erreicht

(jd) Leo Villiger, der Fruthwiler Tourenfahrer hat in Westafrika die ersten 1000 Kilometer gefahren, wie er am 17. Februar am Telefon berichtete. Bis zum 6. Mai sollen es 6000 Kilometer werden.

Am 3. Februar hat Leo nach gutem Flug in Malaga sein strapazierfähiges Villiger Velo zurechtgeschraubt. Vor dem Tourenstart machte der ledige Landwirt in Malaga noch einen Besuch im Museum von Künstler Picasso. Die Ausstellung habe ihn sehr beeindruckt, berichtete er am Telefon.Die aktuelle Velotour ist für den 55-jährigen Villiger die zehnte Grosstour im Ausland. Er ist immer in der Zeit unterwegs, wenn beim ihm auf Schloss Hub in Fruthwilen die Vegetation ruht. Die letzte Velotour führte ihn von Afganistan durch Pakistan und Indien nach Nepal (der «Bote vom Untersee und Rhein» berichtete).

Am 4. Februar 2011 ging die Fahrt 140 Kilometer entlang dem Mittelländischen Meer nach Gibraltar. Am 21. Februar will Villiger mit seinem Velo in Agadir am Atlantischen Ozean einfahren.Dann wird sein Kilometerzeiger schon 1200 Kilometer anzeigen. Auf Anfang Mai ist die Ankunft in Abidjan in der Elfenbeinküste geplant. Auf dieser Tour will er Marokko, Westsahara, Mauretanien, Mali und die Elfenbeinküste durchfahren. 

Nicht nach Tunesien
Am 6. Februar bestieg der Fruthwiler Beeri und Obstbauer in Gibraltar die Fähre in das Königreich Marokko. In Ceuta bestieg er wiederum sein Zweirad. In der ersten Planung beabsichtigte Villiger von aus hier eine Fahrt nach Tunesien zu machen. Angesichts der politischen Lage aber war ihm dies zu riskant. Ausgerüstet mit den Land- und Strassenkarten, guter Kleidung, Proviant, genügend Wasser, Entdeckungsfreude und genügend Respekt startete er in Ceuta. Die Fahrt ging über Tetcouan –Ar – Kif- Gebirge nach Keb. Die Stadt Meknes westlich der Fahrt besuchte er nicht. Am 17. Februar ist Leo in Marrakesch eingefahren. Laut Telefon zeigt der Zähler 950 gefahrene Kilometer. Die Fahrt sei bis jetzt problemlos gegangen. Die Meereshöhe beträgt um die 400 Meter. Die Strassen sind durchwegs geteert. Der Verkehr erlaubt eine gute Fahrt. Bei grossen LKWs am Hinterrad könne es vonVorteil sein, vom Velo abzusteigen, berichtet Villiger. Das Wetter ist angenehm. Nachts betragen die Temperaturen 1 bis  6 Grad. Tags um die 18 Grad. Hie und da gab es wohltueneder Regen. Der mitgeführte, zehn Liter fassend Wasserbehälter am hinteren Rad ist noch leer. Bisher reichen die gefüllten Flaschen.

Übernachten für sechs Franken
«Schlafen tue ich vorwiegend privat oder in einfachen Gasthäusern. Eine Nacht kostet umgerechnet sechs Schweizerfranken. Auch die Verpflegung mit viel Früchten, Gemüse, Suppen und Lammfleisch ist günstig. Die Sprach hier ist arabisch. Mit Englisch und Französisch kann ich mich gut verständigen und Fachsimpeln.» Marokko ist ein Königreich. Der König zählt 41 Jahre. Die politische Lage sei gut. Die Christen seien mit einem Prozent vertreten, die Muslime mit 98 Prozent. «Kirchen aber habe ich auf der Tour problemlos gefunden», so Villiger. Die Landwirtschaft scheint gut organisiert zu sein. Die Betriebe sind zum Teil sehr gross und werden teilweise genossenschaftlich geführt. Es hat viel Oliven-Plantagen. Diese ertragen Trockenheiten. Der Boden ist tiefgründig. Wo gewässert werden kann, werden Zuckerrüben und Getreide erfolgreich angebaut. Die Schafhaltung ist in den trockenen Regionen von grosser Bedeutung. 

Am 21. Februar rechnet Leo Villiger damit, in die Stadt Agadir am Atlantischen Ozean einzufahren. Dann werden es 1200 Kilometer sein. Dann geht die Fahrt weiter über El Cuatia und El Aioun in das südliche Nachbarland West Sahara. Wir wünschen gute Fahrt, viel und schönes Erleben. Mit Spannung

warten wir auf den nächsten Telefonanruf

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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